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Heidebeaucerons

Beauceronzucht aus der Lüneburger Heide

Wie alles begann

Wir haben seit über 30 Jahren Hunde von Dackel, Schäferhunde, Terrier, Australian Sheperd und Border Collies. Mindestens immer zwei Hunde gleichzeitig.

Mit der verbliebenen Border Collie Hündin Joleen waren wir auf der Suche nach einem zweiten Hund. Trotz ihres hohen Alters sollte sie noch einen Begleiter dazu bekommen.

Über eine Zeitungsanzeige sind wir auf den Beauceron gekommen. Die Rasse kannten wir vorher nicht.

Durch Zufall haben wir Urlaub und Welpen anschauen auf der Insel Rügen verbinden können. So kam Alia dann zu uns.

Kurze Zeit später kam Aria (der Hund unserer Tochter) ein Mix aus weißem Schäferhund, Malinois, Husky, Saarloos-Wolfshund und altdeutschem Schäferhund.

Und allzu lange dauerte es nicht da zog Luna bei uns ein.

Der letzte Neuling ist unser Sevan. Ein Rüde. Eigentlich wollten wir keinen Rüden im Rudel.

Sevan ist das Beste, was uns nach all den vorangegangenen Ereignissen passieren konnte.

Wie wachsen Hunde bei uns auf?

Kommt ein Welpe zu uns lernt er zunächst Ruhe.

Das Verhalten und die Integration ins Rudel ist seine nächste Aufgabe.

Der nächste Schritt für den kleinen Hund ist das Vertrauen zu seinem Hirten zu gewinnen. Über „guck mal“ erreichen wir, dass der Welpe den Augenkontakt und die Bindung  herstellt.

Hundeerziehung ist für uns in keinem Lehrbuch beschrieben. Es gibt keine Anleitung, da jeder Hund für sich ein Individuum mit eigenem Charakter ist.


Für uns ist die erwähnte Bindung zu unseren Hunden wichtig. Der Hund muss Vertrauen zu seinem Menschen haben.

Wir erziehen nicht in der Unterordnung.
Wir belohnen immer positives Verhalten und bestrafen niemals ungewolltes Verhalten.
Gemeinsames “Fressen”, selbst nebeneinander, darf keinen Futterneid hervorrufen. Gleiches gilt für “kein Kampf” um die Beute. Jegliche Form von dominantem Verhalten wird bereits im Welpenalter sanft unterbunden.


Jeder Hund im Rudel hat seine Aufgabe. Alia als Rudelführerin hat diese verteilt.


Unsere Beaucerons sind sehr territorial und wachsam. Noch territorialer ist allerdings die Mischlingshündin unserer Tochter. Es wird alles verbellt, was in ihrem Sichtbereich ist. Die Beaucis haben einen deutlich engeren Kreis.


Kopfarbeit ist für unsere Beaucis wichtig. Es gibt verschiedenste Übungen, die wir unregelmäßig wiederholen.

In den täglichen Spaziergängen kommen Suchspiele zum Einsatz. Auch am Rad sind unsere Hunde unterwegs.


Wir achten zudem sehr auf das Fell unserer Hunde. Ein glänzendes Fell ist immer ein Anzeichen für einen gesunden Hund.


In der Fütterung Barfen wir fünf Tage und an zwei Tagen bekommen die Hunde Trockenfutter.

Unser Zuchtziel

Wir züchten mit Beaucerons, die die Eigenschaften der Rasse in Aussehen und Wesen hervorragend unter Beweis gestellt haben und absolut gesund sind.


All unsere in der Zucht befindlichen Hunde erfüllen den Rassestandard.


Nur in Ausnahmefällen würden wir unsere Hündinnen dreimal belegen lassen.


Wir züchten nur “noir et feu”.


Den größten Wert legen wir auf Vitalität und ein freundliches, sicheres Wesen gegenüber dem “Hirten” bzw. der Familie.


Wir möchten dazu beitragen diese alte Rasse und ihr besonderes Wesen zu erhalten und dabei auch noch die Familientauglichkeit unter Beweis stellen.


Eine ausgewogene, gesunde Anatomie ist die Grundlage für eine robuste Gesundheit und freundliches Aussehen.

Welpenaufzucht bei den Heidebeaucerons

Unsere Welpen wachsen im Haus und im Garten auf.

Ein Ausflug auf ein privates Grundstück eines befreundeten Paares ist auch dabei.

Wir legen Wert auf gutes Sozialverhalten und auch die Konfrontation mit Stresssituationen.

Spielzeug steht nicht dauerhaft zur Verfügung und wird dem Wachstum der Welpen angepasst.

Für uns ist die Mischung aus Aktivität, Beobachtung und Ruhephasen wichtig.

Für die Welpen ist eine abwechslungsreiche, menschenbezogene Umgebung vorhanden.

Rückruf, an der Leine laufen und auch Autofahrten sind Dinge die für uns in Alltag des Welpen gehören.

Da wir einen hohen Fuchsbestand in unserer Umgebung haben, verzichten wir auf Ausflüge im Nahbereich.

Wir geben uns große Mühe, die Welpen stubenrein abzugeben.

Das Futter wird in der Aufzuchtphase ausgewogen und vielseitig sein.

So kann jeder Welpenerwerber selbst entscheiden, was er später füttern möchte.

Über die Zucht

Wir haben bisher nur Hündinnen in der Zucht. Hierbei geht es immer darum, den passenden Deckrüden zu finden.

Nach welchen Kriterien suchen wir einen Deckrüden aus?

Die Auswahl unseres Deckrücken des A-Wurfes war eine Herzensentscheidung. Mit Luna hatten wir bereits eine Tochter des Deckrüden im Haus. Luna und ihr Verhalten waren auch ein Punkt, warum der Deckrüde sein sollte. Für uns war es die richtige Entscheidung.

Es gibt bestimmte Punkte, die man bei der Auswahl des Deckrüden beachtet. Als Richtlinien gelten der IK (Inzuchtkoeffizient) und AVK (Ahnenverlustkoeffizient). Die Grundlage dafür sind die Stammbäume der Elterntiere.

Unser A-Wurf war ein sehr homogener Wurf mit wunderbaren Welpen.

Der zweite Versuch war eine künstliche Befruchtung. Nach unseren Erfahrungen würden wir es nie wieder machen. Mehr zu den Würfen kannst du auf Alia’s Seite lesen.

Die Auswahl des B-Wurf Rüden legt den Focus auf unsere Zuchtziele.

Auch hier haben wir uns zunächst einen Welpen aus der Zuchtstätte geholt, um auch hier wieder die Entscheidung besser treffen zu können.

Sevan hat uns insgesamt mehr als überzeugt.

Ob die Entscheidung dem entspricht, was man möchte, sieht man als Ergebnis erst dann, wenn die Welpen geboren sind.

Die “Abnahme” der Gesundheit erfolgt bei uns durch den Tierarzt.

Gechipt, geimpft und entwurmt werden die Welpen abgegeben. Bescheinigt wird das durch den EU- Heimtierausweis.

Kurz vor der Abgabe der Welpen wird eine Wurfabnahme duch den cfh durchgeführt. Neben dem Wurfabnahmebericht wird dann auch die Ahnentafel ausgestellt.

Bei Rüden kann es etwas dauern, bis die Hoden an der entsprechenden Stelle sind. Hierzu gibt es eine Frist bis wann man die Welpen beim cfh vorstellen muss.

Die Ausstellungen

Die Ausstellung haben wir am Anfang mal zu ernst genommen.

Mittlerweile sehen wir das Geschehen dort viel gelassener. Es ist immer schön für das Ego des Züchters oder des Besitzers, den schönsten Hund zu haben.

 Wenn man das ganze als Wettkampf betrachtet ist das in Ordnung.

Letztlich ist ein Champions Titel nur der Beleg darüber, dass man viele Ausstellungen erfolgreich absolviert hat. Ein Titel sagt nichts über die Gesundheit und über die Vererbung des Hundes aus.

Vielleicht ist ein Titel auch ein Verkaufsargument.

Es gibt auch schöne und vor allem gesunde Hunde, die nicht auf Ausstellungen dauerhaft präsent sind. Nicht jeder hat die Zeit, das Geld und auch nicht die Lust.

Denkt man jedoch etwas genauer über Ausstellungen nach, sind es eben genau diese, die dazu beigetragen haben, das Rassen maßgeblich „verschlechtert“ wurden.

Gerade die Richter haben dazu beigetragen, dass sich ein bestimmter Typ Hund immer wieder durchgesetzt hat.

Die Züchter sind dann diesem Trend gefolgt und das Ergebnis war nicht immer positiv.

Seit dem Jahr 2022 ist die neue Hundeschutzverordnung in Kraft getreten. Dabei versucht man mit Brechstange bestimmte Zuchtbestimmungen und auch Fehler aus der Vergangenheit zu regulieren.

Mal abgesehen davon, dass diese Bestimmungen hauptsächlich nur die betroffenen „Rassen“, die nicht mehr an Ausstellungen teilnehmen dürfen, aufregen.

Sonst interessiert dieses neue Tierschutzgesetz kaum jemand.

Auch wir werden noch auf Ausstellungen gehen.

Es ist interessant, die Abläufe auch in anderen Ländern mal kennenzulernen. Wir verknüpfen die Ausstellungen nur noch mit Besuchen oder Urlaub.

Die Zuchtzulassung

Um einen Hund in die Zucht zu bringen sind verschiedene Auflagen des Vereins zu erfüllen.

Zunächst gibt es einen Verhaltenstest.

Hierbei geht es darum den Hund im Verhalten und im Wesen zu beurteilen.

Die nächste Stufe ist die Zuchtzulassung.

Als Grundvoraussetzung ist die Teilnahme an drei Ausstellungen notwendig. Die Bewertung aus den Ausstellungen muss mindestens ein “Sehr Gut” sein.

Hat man diese Nachweise, wird der Hund bei der Zuchtzulassung unter morphologischen Gesichtspunkten beurteilt. Hierbei kann es Auflagen, Empfehlungen oder sogar Ausschlüsse geben.

Hat man auch diesen Teil erfolgreich absolviert ist der Mensch gefragt. Durch die Teilnahme an der Erstzüchtertagung, der mit einer Abfrage von mitgeteiltem Wissen endet.

Als Besitzer einer zur Zucht zugelassen Hündin, braucht man nur noch einen Zuchtstättennamen, der beantragt und genehmigt werden muss.

Als Rüdenbesitzer kann man das auch machen, man braucht es aber nicht.
Hat man alles mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen, benötigt man nur noch die Zuchtstättenabnahme.

Danach kann das Abenteuer Zucht starten.

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